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Natura 2000 und Wirtschaft (2016)

Auftraggeber: Technische Universität Wien

In Zusammenhang mit der Ausweisung von Natura 2000 Schutzgebieten wird häufig darüber diskutiert, inwieweit dadurch wirtschaftliche Nachteile für die jeweilige Region entstehen. In der Studie wurden die regional-ökonomischen Wirkungen von Natura 2000-Schutzgebieten auf die Land- und Forstwirtschaft sowie den Tourismus untersucht. Anhand konkreter Daten konnte nachgewiesen werden, dass die Ausweisung von Natura 2000-Gebieten, die naturgemäß eher in peripheren und ländlichen Regionen liegen, im Allgemeinen weder zu spürbaren positiven noch zu wesentlichen negativen regionalen und regionalwirtschaftlichen Effekten führt. Die strukturellen Probleme der zumeist eher ländlichen Natura 2000- Gemeinden werden durch die Schutzgebietsausweisung weder in wesentlichem Ausmaß verschärft, aber auch nicht gelöst. Im Einzelfall kann eine Ausweisung zu negativen Effekten führen, z.B. im Bereich der Landwirtschaft oder bei Betriebserweiterung, aber auch zu positiven regionalen Wirkungen beitragen, z.B. durch Landwirtschafts-Förderungen oder Landschaftserhalt für den Tourismus. Regionalökonomische Überlegungen als Kernargumente für oder gegen die Einrichtung von Schutzgebieten sind auf dieser Basis nicht von zentraler Bedeutung. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der TU Wien sowie Univ. Prof. Dr. Gottfried Haber von der Donau-Uni Krems durchgeführt und 2016 abgeschlossen.




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