Renaturierungsgesetz
Im September und Oktober haben wir fünf landwirtschaftliche Betriebe in Tirol, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg besucht und gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten folgende Aspekte der praktischen Umsetzung der Renaturierungsverordnung besprochen:
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Was bedeuten die Verordnungsziele konkret für den Betrieb?
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Welche Maßnahmen werden bereits am Betrieb umgesetzt und was könnte zukünftig noch verbessert werden?
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Welche besonderen Anforderungen sind bei den Umsetzungsideen zu beachten?
In einem spannenden Online-Live-Gespräch am 11.11.2024 von 19.00 bis 20:30 Uhr mit allen teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern geben wir Einblick in die Ergebnisse der durchgeführten Besuche und die diskutierten Umsetzungsmöglichkeiten.
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Teilnahme unter www.renaturierungsgesetz.at – keine Anmeldung erforderlich!
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Farming for Nature Europe
Von 23. bis 25. September waren Biodiversitätbotschafter*innen aus Litauen und Irland zu Besuch in Österreich, um einige ihrer österreichischen Kolleg*innen persönlich kennenzulernen. Daneben begleiteten uns FFN-Projektkoordinator*innen aus den Partnerländern Litauen, Irland, Nord-Irland und Kroatien auf unserer Reise durch Österreich. Unter ihnen auch Brendan Dunford, der Initiator der Farming for Nature-Idee in seinem Heimatland Irland. Da die Farming For Nature-Idee in Irland außerordentlich großen Erfolg hat, hatte Brendan schon bald die Vision, den Farming For Nature-Gedanken auch in anderen europäischen Ländern zu etablieren. Und wie unsere gemeinsame Reise zeigt: Brendans Vision nimmt Formen an.
Wir machten Halt bei unseren Biodiversitätsbotschaftern Andreas Badinger und Rudi Schmid. Beide zeigten, was es bedeutet, eine profitable und gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft eingebettet in einer intensiv genutzten Kulturlandschaft zu betreiben. Eindrucksvoll veranschaulichten sie, wie wichtig es ist, gerade in intensiv genutzten Agrarlandschaften, Raum für die Natur zu lassen. Daneben besuchten wir auch unsere beiden Biodiversitätsbotschafter Jakob Mayer und Alexander Steindl. Beide Landwirte haben den Betrieb von ihren Eltern übernommen und damit gleichzeitig auch Erfahrungen und Wissen älterer Generationen. Dennoch wagten sie bereits in jungen Jahren ihren eigenen Weg zu gehen und ihre Betriebe auf kreative Art und Weise umzustellen.
Besonders stolz waren wir auch, dass wir zu Besuch im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sein durften. Einblicke in das österreichische Agrar-Umweltprogramm waren Grundlage für spannende Gespräche und Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen europäischen Ländern.
Den Abschluss fand unsere gemeinsame Reise bei unserem Biodiversitätsbotschafter Otto Knaus. Auf seinem Betrieb in der malerischen Südsteiermark gab es wunderschöne Ausblicke zu genießen und spannende Einblicke in die Arbeit eines Winzers, der achtsam und im Einklang mit der Natur wirtschaftet. Und das Ergebnis seines achtsamen Wirtschaftens durften wir dann auch in Ottos Buschenschank verkosten, wo unsere Reise einen gemütlichen Ausklang fand: Wir ließen die letzten Tage noch einmal Revue passieren, inspirierende Gespräche und Ideen wurden aufgegriffen und vertieft und natürlich Pläne für ein nächstes, gemeinsames Treffen geschmiedet.
Vernetzungstreffen
ÖPUL Maßnahme "Ergebnisorientierte Bewirtschaftung" (EBW)
In der „Ergebnisorientierten Bewirtschaftung“ werden mit den Bäuerinnen und Bauern konkrete Naturschutz-Ziele und Indikatoren für ihre Fläche vereinbart – z.B. das Vorhandensein bestimmter Arten wie z.B. dem Wiesensalbei. Die Maßnahmen zur Erreichung der Ziele werden Jahr für Jahr vom Landwirt oder der Landwirtin selbst entschieden.
Suske Consulting betreut die rund 500 Bäuerinnen und Bauern, die österreichweit an der Maßnahme teilnehmen. Seit April 2024 organisieren wir regelmäßig regionalen Vernetzungstreffen für diese Bäuerinnen und Bauern. Ziel der Treffen ist ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch zur Ergebnisorientierten Bewirtschaftung. Einige der Treffen finden direkt bei teilnehmenden Betrieben statt, sodass ein guter Einblick in die Praxis möglich ist.
Farming for Nature - Festveranstaltung
Am 18.11. um 19 Uhr findet in der Urania im ersten Bezirk eine coole Veranstaltung statt: Fünf landwirtschaftliche Betriebe, die dieses Jahr in Österreich zum „Biodiversitätsbotschafter*in“ gekürt worden sind, sprechen nach einem Impulsvortrag von Katharina Kropshofer, Leiterin des Naturressorts der Wochenzeitung „Der Falter“, über das brandaktuelle Thema, nämlich welche Botschaft die Gesellschaft an die Landwirtschaft hat.
Fragen wie „Was erwartet sich die Gesellschaft von der Landwirtschaft?“, oder „Was davon kann ein Betrieb wirklich leisten?“ und „Was bedeutet das für die Zukunft?“ werden mit den Bäuerinnen und Bauern aber auch mit dem Publikum diskutiert.
Außerdem wird in der Veranstaltung die Lieblingsgeschichte prämiert.
Für jeden der 5 Bäuerinnen und Bauern wurde ein 4 minütiges Video ihrer Geschichte gedreht – stimmen Sie jetzt ab, welche Ihnen am besten gefällt.
Abstimmung: www.farmingfornature.at/voting
Wir freuen uns auf Sie am 18.11.2024 um 19 Uhr in die Urania!
Anmeldung:
www.farmingfornature.at/aktuelles/hat-die-gesellschaft-eine-botschaft-an-die-landwirtschaft/